Hirnsaft

3,416 Besucher. Vielen Dank dafür.

Es gilt nun mal wieder sein Gehirn auszuquetschen. Schreiben ist kein
Zeitvertreib oder ein einfaches Niederschreiben des eigenen Genies.
Man braucht Sitzfleisch und den starken Willen, seinen inneren
Schweinehund zu überwinden. 20% Kreativität, 10% Talent, 5% Motivation
und 110 % Schweiß meine ich braucht es, um etwas anständiges aufs
Papier beziehungsweise in das Textverarbeitungsdokument zu bringen.
Das ist schon mal Fakt. Fakt ist auch, dass die ersten Wochen des
Betreibens eines Blogs flutschig sind wie ein Fisch, den ich mit bloßen Händen
fangen möchte. Die Ideen für Texte liegen gerade zu auf der Straße.
Schon immer wollte ich einen Text zu einem Thema schreiben, das einen so
oder so schon lange beschäftigt, aber irgendwann hat man scheinbar
alles geschrieben. Irgendwann trocknet der Fisch aus und dann ist da nichts
mehr flutschig. Ist das wirklich alles? Hab ich meine komplette
Meinung und mein gesamtes Weltbild bereits offengelegt? Traurig wenn‘s
so wäre. Da wäre ich nur ein alter Nörgler und Besserwisser. Was ist
mit den Sachen, die mich begeistern und faszinieren, die Sachen mit
denen ich mich zwar auskenne, aber nicht genug, um sie der
Öffentlichkeit preiszugeben?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich schon am Ende meiner
bloggerischen Ergüsse angelangt sein soll. Wo ist der Flutsch? Wo
die Energie, der große Ideentopf, der die Seiten voll werden lässt?
Ich muss den Fisch weiter ausschneiden. Da, wo das Fleisch noch saftig
ist, sind auch noch Zutaten für mein geschriebenes Festmahl drin!

Es geht immer irgendwas. Und wenn es nur ein dummer Witz über
Singlehandynummern ist. Man muss sich nur hinsetzen. Wer nicht denkt,
kann auch nichts Neues bemerken. Wer nicht tippt, kann auch nichts
schreiben. Wenn auch nur einen bescheidenen Artikel über Kaffe (oho
wie interessant). Schreiben tut mir gut und das ist das Wichtigste.
Egal ob Leute mich loben oder schief anschauen. Tatsächlich wurde zum
Teil schon der Kontakt, sei er auch nur virtueller Natur, abgebrochen
aufgrund eines meiner Artikel. Man muss nur das niederschreiben, was
man sich einmal gedacht hat. Dann hat man wenigstens vor unerwünschten
Facebook-Bekanntschaften Ruhe.

Ui da fällt mir ein neuer Artikel ein….

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